Organisationale Resilienz

Reflexion, Kommunikation und Improvisation sind dafür Schlüsselqualifikationen


„Organisationale Resilienz definiert die Fähigkeit einer Organisation, inkrementelle Veränderungen und plötzliche Störungen zu antizipieren, auf diese vorbereitet zu sein, darauf reagieren zu können und sich diesen anzupassen – um zu überleben, dadurch zu wachsen und sogar aufzublühen.“ (Denyer, 2017). Weick und Sutcliffe beschreiben organisationale Resilienz als „die intrinsische Fähigkeit einer Organisation (eines Systems) einen Zustand dynamischer Stabilität zu bewahren oder wiederherzustellen, der es ihr ermöglicht, die Arbeit nach einer größeren Störung und/oder unter anhaltendem Stress fortzusetzen (2016).

Jede resiliente Organisation findet einen für sie nützlichen Umgang mit den Paradoxien Wahrung von Stabilität und Ermöglichung von Flexibilität sowie Verteidigung der Errungenschaften und Entwicklung zukunftsweisender Ergebnisse (siehe Grafik "Organisationale Resilienz"). In Abhängigkeit von der Art der Organisation und deren Kontexten wird die Regulation der Spannungen, wird der Umgang mit den Paradoxien verschieden sein.

Organisationen entwickeln Resilienz durch geeignete Programme und Kommunikationswege, durch resilienzbefähigte Personen sowie durch deren integral-agiles Zusammenspiel. Ein wenig Agilität erzeugt aber noch lange keine Zukunftsfähigkeit. Diese benötigt Offenheit für Veränderung und Perspektivwechsel.
Reflexion, Kommunikation und Improvisation sind dafür Schlüsselqualifikationen.

Umgang mit Paradoxien

Organisationale Resilienz entsteht durch den guten Umgang mit den Paradoxien "Wahrung von Stabilität" und
"Ermöglichung von Flexibilität" sowie "Verteidigung der Errungenschaften" und "Entwicklung zukunftsweisender Ergebnisse".